Mikromobilitätsanbieter geben gemeinsam Empfehlungen an die europäischen Städte

March 15, 2023

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Dott, Lime, Superpedestrian, TIER Mobility und Voi stellen zehn Empfehlungen vor, um Städte auf ihrem Weg zur Verkehrswende mit sicheren und gut integrierten Elektrofahrzeugen zu unterstützen

Fünf führende Anbieter von gemeinsam genutzten E-Scootern und E-Bikes haben heute zehn Empfehlungen für Städte veröffentlicht, um eine bessere Integration von Mikromobilitätsfahrzeugen auf den Straßen voranzutreiben. Dott, Lime, Superpedestrian, TIER Mobility und Voi haben sich zusammengetan, um einen Rahmen zu schaffen - ein seltener Schritt in der wettbewerbsorientierten Branche. Die Empfehlungen spiegeln den Sachverstand wider, der aus dem gemeinsamen Wissen der Anbieter gewonnen wurde. Zusammen stellen die fünf Unternehmen mehr als eine dreiviertel Million Fahrzeuge in 37 Ländern zur Verfügung.

Zehn Empfehlungen zur Verbesserung der Organisation und des Betriebs gemeinsam genutzter Mikromobilitätsangebote

Um die Städte dabei zu unterstützen, die Luftverschmutzung zu verringern, und eine gute Alternative zum Autofahren und attraktive Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr zu bieten, haben die fünf Anbieter zehn Empfehlungen zu zwei Hauptthemen vorgelegt:

Organisation – d.h. die Definition des besten Umfeldes, in dem gemeinsam genutzte Mikromobilitätsangebote gut funktionieren können;

Betrieb – d.h. die Hervorhebung der besten Art und Weise, wie gemeinsam genutzte Mikromobilitätsangebote so reguliert werden sollten, dass sie langfristig finanziell tragfähig sind.

Die Unternehmen geben auch Empfehlungen zur Fahrzeugflotten-Obergrenze sowie zur Dauer der Verträge zwischen Städten und Anbietern. Diese Faktoren sollen mehr Zuverlässigkeit für Vielfahrer:innen bringen, z. B. für Pendler:innen auf dem Weg zur Arbeit oder Student:innen auf dem Weg zur Universität. In den Empfehlungen wird vorgeschlagen, die Zulassung neuer Fahrzeuge direkt an die Initiativen und Leistungen der Anbieter für sichere und barrierefreie Städte zu knüpfen.

Der Entwurf enthält weitere technische Empfehlungen für Verfahren zur gemeinsamen Datennutzung, zu den von Städten erhobenen Gebühren für Anbieter und für Verfahren zur Anbieterauswahl, wobei Zuverlässigkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Flottenmanagement als die wichtigsten Auswahlkriterien vorgeschlagen werden. Sobald Mikromobilitätsanbieter von einer Stadt ausgewählt wurden, empfehlen die Anbieter, dass die Einsatzgebiete nach Möglichkeit bis an die Stadtgrenzen heranreichen, die Geschwindigkeit bei 20-25 km/h liegt und ausreichend Parkplätze vorhanden sind.

Schließlich raten die Anbieter dazu, das Fahrerlebnis für die Nutzer:innen geteilter Mikromobilität kontinuierlich zu verbessern, um sicherzustellen, dass die Menschen dauerhaft auf nachhaltige, gemeinsam genutzte und CO2-freie Verkehrsmittel umsteigen. Zu den Empfehlungen gehören Vertragslaufzeiten, die lang genug sind, damit sich die Nutzer:innen mit dem Angebot eines Anbieters vertraut machen können, ebenso wie zusammenhängende Abdeckungsgebiete, damit Nutzer:innen nicht auf halber Strecke ihre Fahrt beenden müssen. Auch praktische Parksysteme, die es den Nutzer:innen ermöglichen, an ihrem Zielort zu parken, werden in diesem Zusammenhang genannt.

Henri Moissinac, CEO, Dott; Wayne Ting, CEO, Lime; Assaf Biderman, CEO, Superpedestrian; Lawrence Leuschner, CEO, TIER Mobility; und Fredrik Hjelm, CEO, Voi: „In nur kurzer Zeit ist die Mikromobilitätsbranche in Europa enorm gewachsen und hat dabei den Status Quo des privat genutzten Pkw in Städten in Frage gestellt. Um nachhaltig und zuverlässig auf globaler Ebene operieren zu können, haben wir unser Fachwissen gebündelt, um Empfehlungen für Städte zu entwickeln, die unserer Meinung nach Best Practices für die Regulierung von Mikromobilitätsprogrammen sind.

Damit haben wir einen soliden Rahmen geschaffen, der das Potenzial hat, das Mikromobilitätserlebnis für Fahrer:innen und andere Verkehrsteilnehmer:innen gleichermaßen zu verbessern und es den Städten zu ermöglichen, das Beste aus unseren Dienstleistungen herauszuholen. Wir haben uns zusammengetan, um diese Empfehlungen für die Städte auszuarbeiten. Nun, da wir gezeigt haben, welche Grundlagen zu einem nachhaltigen Mikromobilitätsangebot führen, freuen wir uns darauf, mit den Städten zusammenzuarbeiten, um diese Empfehlungen in die Tat umzusetzen.“