Sustainability

Was TIER gegen E-Scooter in Gewässern unternimmt

July 7, 2021

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Bei E-Scootern, die in Gewässer geworfen werden, handelt es sich in der Regel um gezielten Vandalismus. Durch eine mutwillige Zerstörung von Fahrzeugen entsteht nicht nur ein potentieller Umweltschaden, auch wir als Anbieter trägt einen finanziellen Schaden davon. Dieser setzt sich aus mehreren hundert Euro für einen E-Scooter, den Bergungs- und Recyclingkosten und der Ersatzbeschaffung für ein neues Fahrzeug zusammen. Es liegt also in unserem eigenen Interesse als Anbieter diese Fälle so gering wie möglich zu halten.

Wir haben daher von Beginn an in allen Städten, in denen wir aktiv sind, Parkverbotszonen an Gewässern eingerichtet. Egal ob es sich um einen Bach, See oder Kanal handelt, das Abstellen unserer Fahrzeuge ist im Umkreis von 50 Meter nicht gestattet. Auch Brücken sind grundsätzlich als Parkverbotszonen gekennzeichnet. Allein durch diese Maßnahmen wird Vandalismus reduziert, kann aber nie gänzlich ausgeschlossen werden. Für vorsätzliches Handeln von Randalierern haben wir kein Verständnis und wir verfolgen Fehlverhalten deshalb gemeinsam mit den städtischen Behörden und der Polizei. Durch diese Zusammenarbeit und den eigenen Erfahrungen werden Vandalismus-Schwerpunkte erkannt und wir können als Anbieter entsprechend reagieren.

E-Scooter-Akkus erfüllen höchste Sicherheitsstandards

Der Schaden, der dadurch Vandalismus entsteht ist beträchtlich. Er drückt sich nicht nur finanziell oder durch Umweltverschmutzung aus, er entsteht auch dadurch, dass eine noch junge Mobilitätsbranche diskreditiert und in Verruf gebracht wird. Das eigentliche Ziel nachhaltiger Mobilität als Alternative zum privat genutzten PKW zu etablieren rückt in den Hintergrund; die Mission Mobilität in unseren Städten besser zu organisieren verliert an Relevanz. Wir haben also ein eigenes Interesse daran Vandalismus zu bekämpfen, seien es zerstörte städtische Parkbänke, gesprayte U-Bahnen oder ins Wasser geworfene E-Scooter. Die Zusammenarbeit mit den Behörden steht daher für uns an erster Stelle.

Das gilt auch für die notwendige Bergung von im Wasser befindlichen Fahrzeugen. Für uns ist es klar, als Anbieter Verantwortung dafür zu tragen, dass Umweltverschmutzung und Vandalismus bekämpft und möglichst rückgängig gemacht werden muss. Hierzu haben wir in allen betroffenen Städten Prozesse aufgebaut, die ein schnelles und sicheres Bergen von Fahrzeugen ermöglichen, oft in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, Tauch-Vereinen oder mit NGOs. Die in allen E-Scootern verbauten Akkus erfüllen höchste Standards und sind innerhalb der EU zugelassen, zu diesen gehören auch die EU-Anforderungen für Substanzen-Handling nach den Maßstäben von RoHS, REACH und CE. Die E-Scooter erfüllen alle technischen Voraussetzungen, um als Kraftfahrzeuge auf europäischen Straßen zugelassen zu werden.

E-Scooter werden zeitnah geborgen

Leider gibt es Ausnahmen, E-Scooter werden in Gewässer geworfen und in Ausnahmefällen ist eine schnelle Bergung ist nicht immer möglich. Der Rhein ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas, ist bekannt und gefürchtet für seine starke, tückische Strömung und an vielen Stellen sehr tief. Eine Bergung von E-Scootern am Rhein durch uns als Anbieter ist deshalb schlicht und ergreifend unverantwortlich und kann nur mit Fachleuten und nach Genehmigung der Stadt passieren. Nichtsdestotrotz sind wir bemüht auch hier eine zügige Lösung herbeizuführen, denn als Betreiber haben wir natürlich eine Verantwortung für unsere Fahrzeuge.

Die Verantwortung aber dafür, dass unsere Fahrzeuge überhaupt in Gewässern landen weisen wir klar zurück. Es sind Menschen, die aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen blinden Vandalismus betreiben, die E-Scooter von den Rheinbrücken Kölns werfen. Für uns ist es in mehrfacher Hinsicht ein schmerzlicher Verlust. Wir stehen für nachhaltige Mobilität, arbeiten klimaneutral und möchten einen positiven Beitrag für die Entwicklung des Stadtlebens leisten. E-Scooter im Wasser sind genau das Gegenteil.